Wilhelms Anekdoten zur Donnerbrauerei
Rodener und Lisdorfer Bauern
Gerade im Winter konnte man Poitiershäußchen beim Theo Schwickrath vor dem Eishaus immer rund 25 Bauern sehen, da er dort ein Öfchen hatte. Während die dort auf den Trewerablaß warteten "hann die dort de Koblauch gefreß - nicht geß". Machte man dann die Tür auf, hatte man das Gefühl mit "dem Kopp gegen de Betonmauer zu laafen". Apropos Theo. Dieser hatte den Posten, da er im Krieg eines seiner Beine verloren hatte.
Trewer am Sudhaus
Der Trewer wurde immer am Sudhaus auf die Straße einfach abgekippt/abgelassen, ungefähr da wo die große Lampe war. Der Trewer war zu diesem Zeitpunkt noch ca. 80 °C heiss und es war ein riesiger Haufen.
Irgendwann, ich guckte gerade runter, ist dort ein Fahrradfahrer angeschlingert gekommen, hatte gut dem Alkohl zugesprochen gehabt. Und man glaubte es nicht, der fuhr direkt in den Haufen rein. Vom Fahrrad war gar nichts mehr zu sehen gewesen, vom Fahrer selbst noch der Kopf. Der war schlagartig nüchtern gewesen und hatte natürlich extreme Verbrennungen. Seit dem durfte die Donnerbrauerei den Trewer nicht mehr so entsorgen.
Trewer heißbegehrt
Als Kraftfutter war der Trewer mehr als nur beliebt. Die Bauern aus Lisdorf und Roden kamen immer mit den großen Pannenschippen. Pro Schipp mussten die dann was bezahlen. "Hann die sich manchmol mit de Pannen verkloppt, weil jeder so viel bekommen wollte wie nur möglich".
Alle Erzählungen finden Sie u.a. in der Kindle eBook Serie ´Rodena: Brauereikultur des Saarlandes´: Band 2 Erzählung und Erinnerungen von Manfred Wilhelm (Brauer/Mälzer Donnerbrauerei GmbH)
Wilhelm, Manfred: Band 2: Erzählung und Erinnerungen von Manfred Wilhelm (Brauer/Mälzer Donnerbrauerei GmbH) (Rodena: Brauereikultur des Saarlandes, Kindle Edition), Hg. Rodena ePapers e.a., Wadgassen 2014.
Zu den Buchinformationen und Bestellmöglichkeit
siehe auch: Anekdoten zur Donnerbrauerei und Wilhelms Fakten zur Donnerbrauerei
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