Biersorten der Donnerbräu AG / GmbH
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siehe auch: Bierbrauen - wichtes Hintergrundwissen, Brauerpech, Kühlschiff
Kühlschiff
(sk)
Kühlschiffe wiesen anfangs alle Brauerei auf. Bedingt durch die wechselvollen Jahrzehnte des Saargebietes zwischen 1904 - 1945 darf man wohl die Vermutung anstellen, dass hier noch keine Abschaffung erfolgt ist, da dies bei den meisten noch existierenden Brauereien entweder im Zuge einer umfassenden Modernisierung nach 1945 oder nach 1970 (Infektionsgefahr / Lebensmittelkontrollvorschrift) geschehen ist.
Also bliebe für die Donnerbräu die Jahre von 1944 bis 1970, wobei mit Berücksichtigung der Feststellung von Claus Hoffmann-Güth "1952 befand sie sich wieder auf der Höhe der Zeit" eine Modernisierung der technischen Anlagen impliziert wird. Da die Übernahme durch Becker 1954 erfolgte, dürfte die Beseitigung damit zwischen 1951 und 1955 anzusetzen sein.
Für die Aktienbrauerei Merzig gilt die Zeitspanne zwischen 1970 und 1974 im Zuge der großen Modernisierungen, wobei das Kühlschiff nachweislich nach 1958 nicht mehr genutzt worden ist.
"Das Kühlschiff war das klassische Gerät zur Trubentfernung, Oxidation und zum Anstellen der Würze in der Brauereihistorie. Bei der Herstellung von Bierspezialitäten wie Kriek, Lambic und Gueuze ist es heute noch unabdingbar.
Es handelt sich um ein ganz flaches, offenes Gefäß, in das die heiße Würze von der Sudpfanne her kommend ausgeschlagen wird. Der heiße Sud muss sehr schnell abgekühlt werden. Zunächst läuft die Würze durch den Hopfenseier, in dem die Hopfendolden abgefangen werden. Danach verteilt sich die Würze auf die große Oberfläche. Während einer Verweilzeit von 30 bis 60 Minuten setzt sich der Heißtrub ab, und zwar umso besser, je flacher das Kühlschiff ist. Je länger die Verweildauer, desto besser der Kühl- und Kläreffekt, desto größer aber auch die Gefahr einer Infektion mit Hefen oder Bakterien. Daher muss das Kühlschiff immer peinlich sauber gehalten werden, es sei denn die Infektion mit selektierten Keimen, wie bei den oben genannten Spezialbieren ist erwünscht.
Für die heutigen industriellen Brauereien ist das Infektionsrisiko jedoch zu hoch, so das Kühlschiffe nur noch in Museumsbrauereien wie bei der Küppers Kölsch Brauerei in Köln existieren.
Der Plattenkühler
Der Plattenkühler kühlt die vom Kühlschiff kommende Würze von ca. 80°C auf die Anstelltemperatur, das ist die Temperatur die eine Vermehrung der Hefe und Gärung erlaubt, herunter.
- In der 1. Stufe wird die Würze auf ca. 20°C für obergärige Biere abgekühlt.
- In der 2. Stufe wird die Würze auf unter 8°C für untergärige Biere gekühlt.
Beim Abkühlen der Würze flockt von ca. 60 °C abwärts an der Kühltrub aus. Die zu erwartende Menge ist etwa 0,15 bis 0,3 g/l.
Es finden also drei wichtige Vorgänge für die Würze statt:
- Abscheidung des Heiß- oder Grobtrubes
- Bildung und Entfernung des Kühl- oder Feintrubes
- Belüftung bzw. Sauerstoffanreicherung
Sowie eine weitere Konzentration Stammwürze (Extraktgehalt) durch weiteres Abdampfen.
Text entnommen AUS: Seite „Kühlschiff (Brauerei)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Februar 2009, 13:28 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%BChlschiff_(Brauerei)&oldid=56319711 (Abgerufen: 22. Oktober 2009, 01:15 UTC)
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