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Einleitung und erste Betrachtungen | 1898 bis 1914 | 1914 bis 1935 | 1936 bis 1945 | 1950 - 2009 | 2009
2009: Donnerbräu - das war's
Photo: Einsendung 12. Oktober 2009; Titel "Entnahme LA Commons GDFL based"; Schmitt (Ergänzung: mindestens vor 2004)
Suchte man in Saarlouis nach Donnerbräu fand man lange Zeit noch, vergleiche linkes Bild, einmal das Sudhaus sowie Lagerreste an der Ecke "Wallerfangerstraße" - "Neue-Brauerei-Straße" und zum anderen die "Grüne Villa". 16a
Mit Stand Oktober 2009 findet sich nur noch die "Grüne Villa". Hintergrund: Heute entsteht bei dem Gebiet der ehemaligen Brauerei, aufgekauft durch die Kreissparkasse Saarlouis, zur Erschließung durch die IVC freigegeben, der "DonnerPark". Zur Hauptstraße hin sieht man noch die alte Mauer.
Wobei aus den Plänen der mögliche Abriß oder der Erhalt dieses Teils nicht klar ersichtlich ist. Eigentlich passt sie sich recht gut in das "Landschaftsbild" ein. Aktualisierung: wie man aber am 06. Oktober 2009 sehen konnte, hat es aber auch die alte Mauer nicht überlebt.

Auch die Mauer musste weichen
Das die Mauer sich eigentlich gut hätte einpassen lassen sieht man eigentlich sehr gut auf den diversen Photos auf der Website der Partei "die Linke", die dort eine Ortsbegehung durchführten. Da es sich um eine politische Seite handelt, kein direkter Link. Aber über google.de werden Sie recht schnell fündig. Nun gut - es sollte halt nicht sein.

Original von Erika Neumann als Trenner ;-)
Etwas das blieb und recht beliebt ist:

Glaskrug der Donnerbräu, der sich neuerdings, genau wie obiger Öffner, im Aussteller II des museum. academia wadegotia befindet. Zur Verfügung gestellt von Erika Neumann.
Aschenbecher - und die damit verbundene Sammelleidenschaft der Donner-Freunde.

Dieses Prachtexemplar änderte für 96 Euro bei eBay den Besitzer. Deutlicher kann man es wohl kaum zeigen, dass Donnerbräu auch heute noch unvergessen ist und viele Freunde hat. Wobei das der erste blaue Aschenbecher war, der mir von Donner-Bräu zu Gesicht kam. Der Aschenbescher wurde von V&B hergestellt.
Artikel "Dinge zum Sammeln von der Donnerbräu Brauerei Saarlouis" anzeigen
Fazit
Mir persönlich fällt es schwer bei Donnerbräu von einer Erfolgsgeschichte zu sprechen oder zu schreiben. Denn viele Firmen überstanden 80 Jahre, brauten Bier und es gibt sie heute immer noch.
Eine "Erfolgsgeschichte" hätte sich für mich eher so angehört "und dann übernahm Donnerbräu Becker in St. Ingbert, danach Karlsberg in Homburg, durch den weltweiten Verkauf seiner beliebten Biere konnte der Ausstoß auf 900.000 Hektoliter im Jahr gesteigert werden" - doch das gerade eben war es aber nicht. Vielmehr gibt es von der Donnerbräu heute gerade mal noch die "Grüne Villa" und einen "DonnerPark", wobei man dort auch die Flurbezeichnung als Namensgeber heranziehen könnte.
Ich möchte mit diesem Fazit niemandem zu nahe treten, stelle meine Aussage hiermit ganz offiziell zur Diskussion. Doch für mich hört es sich nach einem "im Herzen gebliebenen" für "Sammler interessanten" Firma an, die aber eigentlich nur übernommen wurde und bis 1978 halt nicht den Standort wechselte.
Auch sind rund 100 Mitarbeiter nicht gerade die Welt.
Aber wie immer, wenn auch subjektive Gefühle mitschwingen (und das ist auch gut so), jeder darf/sollte seine eigene Meinung dazu haben. Und wir freuen uns schon darauf, von Ihnen IHRE Meinung zu hören.

Quellangaben:
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01 AUS: Seite „Brauerei“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. Oktober 2009, 23:20 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brauerei&oldid=65164127 (Abgerufen: 4. Oktober 2009, 19:47 UTC) |
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02a vgl. Schu und: SZ-Artikel "Beliebter Gerstensaft aus Saarlouis" von Frauke Scholl "... Oskar Tobias, Wilhelm Siegfried, Otto Schmidt, Else Schmidt..."; sowie IN: Verzeichnis der deutschen Aktiengesellschaften (1943 u. 44) |
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02b vgl. Neunkirchen.de, KW 12 |
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02c vgl. Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften, Band 49, Teil 3. Veröffentlicht 1944. |
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02 Ergänzung P. Wagner [Son, 04.10.09] |
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03 Chronik St. Ingbert |
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04 Deutsprachige Wikipedia, Artikel "Karlsberg Brauerei", zuletzt zugegriffen am 04.10.2009. |
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05 International directory of company histories, Band 41. Tina Grant. Verlag St. James Press, 2001. S.222. |
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05a http://wapedia.mobi/de/Walsheim_(Gersheim), zuletzt zugegriffen am 09. Oktober 2009 |
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06 Benennung gesichert vor 1841; vgl. H. J. Schu, Seite 72 |
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06a vgl. Kriegsschicksale deutscher Architektur: Verluste, Schäden, Wiederaufbau ... - Seite 1081von Hartwig Beseler, Niels Gutschow, Frauke Kretschmer - 1988 |
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07 vgl. Patrick Gross |
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08 vgl. "Chronik der Stadt Saarlouis, 1680-1980: e. chronolog. Bericht über d. Entwicklung d. Festungsstadt", Autor H. J. Schu, Verlag Saarbrücker Druckerei u. Verl., 1980. ISBN 392164626X, 9783921646267, Länge 160 Seiten. |
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08a "Die Presse des Saargebiets und ihr Kampf gegen die französischen Annexionsbestrebungen in den Jahren 1918 bis 1925", Eugen Wagner, Saarbrücker Druckerei und Verlag, 1933. Seite 39. |
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09 vgl.: "Die Entwicklung der Karlsberg Brauerei, 1918-1992: vom einfachen Mittelstandsbetrieb zum Unternehmensverbund im Spiegel der Regionalgeschichte und im Vergleich zur Branchenentwicklung", Autor Claus Hoffmann-Güth. Verlag SDV, 1998. ISBN 3930843323, 9783930843329, Länge 413 Seiten. |
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09a wie 09 - Seite 77 ff. |
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09b Seite „Geschichte des Saarlandes“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. Oktober 2009, 13:27 UTC. URL aufrufen: (Abgerufen: 17. Oktober 2009, 05:05 UTC) |
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10 vgl.: Schu s.o., "Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften, Band 49, Teil 4" (Verlag Hoppenstedt, 1944) sowie "150 Jahre Stadt St. Ingbert (1829-1979) : eine Festschrift aus Anlass des 150. Geburtstages der Stadtverwaltung St. Ingberts", Autor Werner Hellenthal. Veröffentlicht 1979. und vgl.: SZ-Artikel "Beliebter Gerstensaft aus Saarlouis" von Frauke Scholl |
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11 vgl. Aufzeichnungen Alfons Sohne |
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12 AUS: Seite „Eichbaum-Brauereien“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. September 2009, 09:21 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eichbaum-Brauereien&oldid=64390344 (Abgerufen: 4. Oktober 2009, 19:55 UTC) |
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13 vgl. SZ-Artikel "Als in Saarlouis noch Bier gebraut wurde", von Johannes A. Bodwing: "Dazu kamen Eiszubereitung, Fassschwenkhalle, Stallungen, Schreinerei, Maschinen- und Lagerräume." /VF |
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13a "Von der ländlichen Festungsstadt zur bürgerlichen Kleinstadt: Stadtumbau zwischen Deutschland und Frankreich : Landau, Haguenau, Selestat und Belfort zwischen 1871 und 1930". Band 49 von Geschichtliche Landeskunde, Peter Heil. Verlag F. Steiner, 1999. vgl. Seite 14: "Gleichzeitig war der sogenannte Bahnhof von Saarlouis jenseits der nicht überbrückten Saar im Nachbarort Fraulautern gelegen und nur schwer, auf jeden Fall ..." |
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13b Seite „Dünger“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. September 2009, 09:52 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=D%C3%BCnger&oldid=64962110 (Abgerufen: 12. Oktober 2009, 15:06 UTC) |
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14 Bildquelle: Das obige Bild ist ein Bierdeckelausschnitt vermutlich von Bierdeckelsammler.de. SZ-Zitat VF: "Aber nicht, weil das Wasser ... sondern der Preis". |
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15 vgl. SZ Artikel "Beliebter Gerstensaft aus Saarlouis" von Frauke Scholl. |
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16a vgl. 15: "Heute sind von der alten ... zu sehen." |
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